Salbei: Nicht nur im Sommer hilfreich

Salbei, ein altbewährtes Heilkraut mit vielerlei Wirkung

Der Sommer ist da – Zeit für „Pasta salvia e burro“, die berühmten italienischen Spaghetti mit Salbei und Butter. Die steigenden Temperaturen werden aber auch zur Belastungsprobe für viele, die ein Problem mit dem Schwitzen haben.

 

Die gute Nachricht: Salbei kann hier unterstützen. Außerdem ist die bewährte Heilpflanze relativ pflegeleicht und auch in vielen Kräuter-Beeten zu finden. Dass Salbei sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, zeigt auch schon die Namensgebung: Sowohl „Salbei“ als auch „Salvia“ sind abgeleitet vom lateinischen Wort „salvare“ für heilen, retten.

Mit Salbei-Tee gegen den Schweiß

Salbeitee hilft nachgewiesenermaßen gegen vermehrtes Schwitzen. Hierzu einen Teelöffel Salbeiblätter (etwa 2 g) bzw. einen Teebeutel Salbeitee mit 150 ml heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen und danach abkühlen lassen. 3-mal täglich über 2-4 Wochen eine Tasse des kühlen Tees trinken. Wie so oft, trifft auch beim Salbei der Paracelsus-Hinweis zu, dass die Dosis das Gift macht: Auf zu viel Salbei sollte man aufgrund seines in größeren Mengen giftigen Inhaltsstoffes Thujon verzichten.

Salbei als Naturmedizin und in der Volksmedizin – Gut zu wissen:

  • Wegen des hohen Thujon-Gehaltes sollten weder alkoholische Extrakte noch das ätherische Salbei-Öl während der Schwangerschaft eingenommen werden. Tee und Gurgellösung sind kein Problem.
  • Als Gurgellösung kann man den Tee auch bei Entzündungen der Mund- und Rachen-Schleimhaut anwenden.
  • Traditionell wurde das Kauen von frischen Salbeiblättern empfohlen, um das Zahnfleisch zu kräftigen und eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Infekten zu erlangen.
  • Volksmedizinisch soll Salbei die Empfängnisbereitschaft erhöhen.
  • Salbei soll auch die Milchsekretion hemmen. Deshalb wurde er volksmedizinisch als Unterstützung beim Abstillen verwendet.

 

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